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Ohne Zucker süßen

Von,
HeimGourmet

Sucrer ses desserts autrement

In einer ausgewogenen Ernährung braucht Zucker generell nicht zum Feind erklärt werden. Unser Körper braucht Zucker. Die WHO (World Health Organization) empfiehlt einen täglichen Zuckerkonsum von 50g pro Person.

Übermäßiger Zuckerkonsum ergibt sich meist durch Softdrinks und Fertigprodukte, die wir essen und trinken. Oftmals verstecken sich unnötig  Zucker selbst in Produkten, in denen wir es nicht erwartet hätten - wie beispielsweise in Senf, Tomatensauce, Gewürzgurken, etc. Je nachdem wieviele solcher Produkte wir am Tag essen,  kommen 50g Zucker relativ schnell zusammen.

Außerdem ist Zucker nicht gleich Zucker und generell gilt, dass natürliche sowie nicht-raffinierte Zuckersorten mit niedrigem glykämischen Index vorzuziehen sind.

Ohne sehr viel weiter in die Details zu gehen... Zucker mit niedrigem glykämischen Index wird langsamer im Körper abgebaut und verhindert somit Heißhungerattacken sowie allzu große Zuckerschmacht. Hinzu kommt, dass natürlichere, nicht-raffinierte Zuckersorten unter anderem Mineralstoffe und Vitamine enthalten, die in weißem Zucker während des Raffinadevorgangs verloren gehen. 

alternativ zuckern

Sucrer ses desserts autrement

Insbesondere in Desserts, Süßspeisen, Kuchen und Gebäck, die wir selber zubereiten, haben wir die Möglichkeit unseren generellen Zuckerkonsum zu reduzieren.

Die Speisen werden geschmacklich mindestens genauso gut sein und der Gaumen gewöhnt sich an weniger Süße. Um die Zuckerschmacht zu senken, hilft es nach und nach den Zuckerkonsum zu reduzieren - zum Beispiel bei einem Kuchenrezept mit 180g Zucker, systematisch auf 150g reduzieren.

 

Vorsicht: Zucker spielt gerade beim Backen eine wichtige Rolle nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die Textur, deshalb niemals Zucker direkt komplett weglassen. 

Kristallzucker ersetzen

 

Agavensirup

Agavensirup wird in Bioläden, Reformhäusern sowie in den Bio-Produktreihen in gut sortierten Supermärkten verkauft. Er ähnelt flüssigem Honig, hat jedoch eine größere Süßkraft. Sein glykämischer Index ist niedrig und er lässt sich sowohl warum als auch kalt verwenden. Er macht sich also gut im Joghurt, heißer Schokolade etc., dennoch ist es nicht möglich den Zucker im Kuchen mit ihm vollständig zu ersetzen, da dies zu einer anderen Textur des Kuchens führt. 

Ahornsirup

Sein Aroma ist nicht nur auf Pancakes sehr beliebt, sondern auch im Joghurt oder selbst in manchen Fleischmarinaden. Dazu ist Ahornsirup reich an Mineralstoffen und Vitamin B. Süßer als Zucker und dennoch niedriger im glykämischen Index, trumpft Ahornsirup richtet auf. 

Melasse

Melasse ist genau genommen ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Rohrzucker. Es ähnelt aufgrund seiner dunklen Farbe Zuckerrübensirup. Melasse ist besonders reich an Mineralsalzen und B-Vitaminen. Aufgrund seines sehr intensiven Aromas, sollte er lieber nur sparsam verwendet werden. Als Zuckeralternative lässt er sich gut in dunklen Brotsorten sowie Lebkuchen verwenden. Sein glykämischer Index ist leider etwa genau so hoch wie der von weißem Zucker. 

Honig

Honig ist wohl der natürlliche Süßstoff par excellence. Zwar hat auch er den gleichen glykämischen Index wie weißer Zucker, dafür ist seine Süßkraft größer und sein Kaloriengehalt geringer! Je nach Sorte kann sein Aroma mehr oder weniger kräftig und ausgeprägt sein. 

Kokosblütenzucker

Ganz neu im Trend, wird nicht nur sein angenehmes Aroma, sondern auch sein sehr niedriger glykämischer Index geschätzt. Leider derzeit nur in gut sortierten Bio-Abteilungen zu finden. 

Rohrzucker

Auch er hat den gleichen glykämischen Index wie weißer Zucker, ist jedoch unraffiniert und enthält noch all seine Mineralstoffe und Oligo-Elemente. Da seine Süßkraft etwas stärker ist, brauchen weniger zu verwenden. Er ersetzt herkömmlichen Zucker besonders gut in saftigen Kuchen. 

Und stevia ?

Et la stévia ?

Stevia ist eine Pflanze, die ihren Ursprung in Südamerika hat und die es bereits seit einigen Jahrhunderten gibt. Ihre Blätter haben eine bedeutende Süßkraft, die die Wissenschaftler seit Jahren versuchen für die menschliche Ernährung verfügbar zu machen.

In 2011 wurde Stevia schließlich auch in Deutschland als Süßungsmittel gesetzlich zugelassen. Und stellt seitdem eine wahre Alternative zu den stark umschrittenen künstlichen Süßungsmitteln wie beispielsweise Aspartam oder Cyclamat dar.

Stevia ist ein natürlicher Süßstoff, der extrem kalorienarm ist. Mittlerweile auch in Supermärkten in Tabletten- oder Pulverform erhältlich, bietet sich Stevia besonders zum Süßen von heißen Getränken wie beispielsweise Kaffee an. Jedoch aufgepasst, der Geschmack von Stevia ähnelt dem von Süßholz ist also zu speziell, um den Zucker im Kuchen mit ihm vollständig zu ersetzen.

Rezeptideen mit Stevia

süßen Mit Obst und gemüse

Sucrer avec des fruits frais, des légumes ou des fruits séchés

Auch wenn wir nicht direkt daran denken, gibt es drei Bestandteile, die uns ermöglichen weniger Zucker für süße Speisen zu verwenden - frisches Obst, Trockenfrüchte und Gemüse. So ist es beispielsweise kein Zufall, dass der Karottenkuchen zu Zeiten des  Zuckermangels während des Krieges erfunden wurde. Dank der natürlichen Süße von Karotten, ermöglichen sie ein geringeren Zuckerverbrauch. 

Tipp: Die Karotten reiben, in einem Topf erhitzen, um etwas Flüssigkeit zu entziehen und dann in den Kuchenteig verarbeiten. Auf gleiche Art und Weise können auch Äpfel oder noch besser zerdrückte Bananen verwendet werden.

Trockenfrüchte wie Feigen, Pflaumen, Rosinen, Aprikosen oder Datteln bieten sich ebenfalls ideal zum Süßen von Speisen an. 

Rezeptidee: Einen Apfel mit getrockneten Aprikosen mixen und fertig ist ein köstlicher Brotaufstrich!

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von birkengold wisst ihr nichts?

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So lassen sich Speisen mit Bier zubereiten Der hustende Peterle