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Paleo, vom Jagen und Sammeln - eine neue, alte Diät!

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Paleo, vom Jagen und Sammeln - eine neue, alte Diät!

Ernährungs-Trend: Paleo… Worum geht's?

Die Paleo-Diät ist derzeit in aller Munde. Man findet kaum eine Zeitschrift, in der nicht die Rede von der dieser neuen Diätform ist. Nicht nur Sportler schwören auf diese Ernährungsweise, auch immer mehr Otto-Normalverbraucher stellen ihre Ernährung auf Paleo um. Doch was ist Paleo eigentlich?

Paleo leitet sich von Paläolithikum, dem Altsteinzeitalter ab, deshalb wird die Paleo-Diät auch oft Steinzeit-Diät genannt. Ziel dieser Diät ist es, sich wie zu Zeiten des Steinzeitalters zu ernähren. Hintergrund ist, dass Anhänger dieser Diät davon ausgehen, dass unsere Essgewohnheiten sich in den letzten zwei Millionen Jahren zu schnell für den menschlichen Organismus verändert haben. Sie glauben daher, dass jegliche Produkte aus der Agrikultur für den menschlichen Körper ein Problem darstellen.

Also Zurück zum Ursprung!

Und was bleibt uns da noch zu essen? Eigentlich ist alles erlaubt, was vor etwa 10.000 Jahren gegessen wurde. Eine Faustregel besagt, dass nur (bestimmtes) Tierfleisch und natürliche Produkte, die gepflückt oder gesammelt werden können "erlaubt" sind. Daher wird auch oft von der Jäger-und-Sammler-Diät gesprochen. Während das Fleisch 'erbeutetem' Fleisch entsprechen sollte, also möglichst mageres Wildfleisch; zählen zu den 'sammelbaren' Lebensmittel Früchte, Samen, Fisch, Pilze, Nüsse, Gemüse, Eier, Kräuter und Honig. Alle Produkte, die verarbeitet sind, werden gemieden. Dazu gehören also auch Getreideprodukte, Raffinadezucker, Milchprodukte, Alkohol und Fertigprodukte sowieso. Ziel ist es, den Körper optimal auf die Nahrung anzupassen.

Auch Pflanzenöle sollten gemieden werden, da sie die Steinzeitmenschen noch nicht selbst herstellen konnten. Nur kalt gepresstes Olivenöl wird „genehmigt“.

Paleo - was soll es bringen?

Nüsse Beeren Pilze

Der Paleo-Lebensweise wird nachgesagt, dass sie unter anderem Diabtes und Bluthochdruck vorbeugt. Auch soll sie schlank machen und durch eine gänzliche Umstellung auf Paleo das Gewicht dauerhaft einpendeln. Paleo-Anhänger behaupten, dass Übergewicht erst mit dem Anbau von kohlenhydratreichem Getreide begonnen hat. Auch Kartoffeln sind ein absolutes No-Go. Auch sie waren in der Steinzeit nicht bekannt.

Was sind die Gefahren bei Paleo?

Paleo-Gegner warnen, dass durch eine sehr strenge Befolgung der Paleo-Diät es zu einer Einschränkung des Stoffwechsels kommen könne. Durch die vielen Fettsäuren aus den tierischen Fetten wird der Stoffwechsel verlangsamt. Auch für die Verdauung wichtige Ballaststoffe fehlen bei einer Ernährung bestehend aus viel Fleisch und Fisch. Wer zusätzlich viel Sport treibt (was empfohlen wird), für den ist Paleo eine doppelte Anstrengung. Um die ganzen tierischen Fette wieder loszuwerden braucht es viel Energie – ungünstig für Sportler. Auch beim Verzehr von rohem Gemüse ist Achtsamkeit geboten. Viele wichtige Nährstoffe können erst nach dem Garen vom Körper überhaupt erst aufgenommen werden. Bei nicht ganz so strengen Paleo-Diätlern dürfen aus diesem Grund aber auch manche Lebensmittel gegrillt oder zumindest leicht erhitzt werden.

 

 

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