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Kohl - vom Arme-Leute-Essen zum Lifestyle-Gemüse

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HeimGourmet

Kohlsorten

Rot-, Grün-, Weiß-, Spitz-, Rosen- und Blumenkohl, Brokkoli, Wirsing… die Vielfalt der Kohlsorten ist enorm! Gerade wenn es draußen kalt wird, hat der Kohl Hochsaison. Leider hängt Kohl immer noch der Ruf des Arme-Leute-Essens nach. Dabei ist er eines der Top-Gemüse schlecht hin. Denn Kohl steckt voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe. Diese halten nicht nur fit, sondern können darüber hinaus helfen verschiedenste Krankheiten vorzubeugen.

Allgemeines

Kohlgewächse zählen in der Botanik zur Familie der Kreuzblütler-Gewächse. Die Blätter des Kohls sind am Kopf locker zusammengefasst. Kohl hat stark gerippte Blätt und seine Farbe reicht von hell- bis zu dunkelgrün über weiß, rosa bis zu tieflila/-blau. Die Form ist entweder rund, oval, kegelförmig oder spitz. Kohlgemüse stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gilt seither auch als Heipflanze. Bereits in der Antike diente Kohl als Lebensmittel und wirksame Heilpflanze.

Aus botanischer Sicht ist Kohl eine der wichtigsten Pflanzen der Kreuzblütler. Er wird seit über 3000 Jahren angebaut und hat sich durch zahlreiche Kreuzungen und durch die Zucht vom wilden Kohl zu den unterschiedlichsten, eigenständigen Sorten entwickelt.  

Inhaltsstoffe

Wer hätte es gedacht? In 100 Gramm Kohl steckt ca. die gleiche Menge an Vitamin C, wie in einem Glas Orangensaft und die gleiche Menge Kalzium wie in einem Glas Milch. Um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken, reicht es also bereits 250 Gramm Kohl am Tag zu essen. Auch die Vitamine A, B, E und K, sowie Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium ,die das Herz stärken, machen den Kohl zur wahren Immunbombe.

Auch für Vegetarier und Veganer spielt Kohl eine wichtige Rolle in ihrer fleischlosen Ernährung, da er reichlich Eisen enthält.

Die im Kohl enthalten Ballaststoffe regen zudem unsere Verdauung an. Auf dem Weg durch den Verdauungsapparat nehmen die Ballaststoffe jede Menge Giftstoffe auf, die später im Dickdarm von Bakterien zersetzt werden. Dort bilden sich dann die übelriechenden Gase.  Menschen mit weniger robuster Verdauung, sollten Kohl, daher lieber nur gegart und nicht roh verspeisen. Abhilfe schaffen außerdem Kümmelkörner, die mitgekocht oder roh gegessen werden können. Die Ballaststoffe sorgen zudem für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Es finden sich zusätzlich jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe im Kohl. Ihnen wird nachgesagt bestimmt Krebserkrankungen erheblich vorzubeugen. Zu diesen Pflanzenstoffen gehören beispielsweise Glukosinolate. Sie sind natürliche Giftstoffe, die den Kohl vor Bakterien schützen. Sie haben auf den Körper eine krebshemmende Wirkung und sollen außerdem bei Sodbrennen und Magenschleimentzündungen helfen.

Tipp: Bei einer Erkältung eignen sind besonders die krausligen Kohlblätter gesundheitsfördernd.

verschiedene Kohlarten

Es gibt die unterschiedlichsten Kohlsorten in den verschiedensten Formen und Farben. Was fast alle Kohlsorten jedoch gemeinsam haben, ist ihr hoher Gehalt an Vitamin C. Dies zeichnet ihn zum idealen Wintergemüse aus.  


Die bekanntesten Kohlsorten kurz vorgestellt:

 

BLUMENKOHL:

Blumenkohl ist eher leicht verdaulich, wirkt entwässernd und kann roh beispielsweise zum Dip oder gekocht als Beilagengemüse verzehrt werden. Gegessen werden nur die weiß bis beigen Blütenknospen. Es gibt aber auch grünen Blumenkohl (Romanesco), der weniger bekannt ist. Auf Grund der türmchenartigen Form der Blüten wird der Blumenkohl auch häufig Minarettakohl genannt.

Romanesco

ROMANESCO:

Der Romanesco-Kohl ist für viele die kunstvollste Kohlart. Romanesco ist sternförmig mit spitz zulaufenden, grünen und türmchenförmigen Röschen. Romanesco ist eng mit dem weißen Blumenkohl verwandt und schmeckt nach einer Mischung aus Blumenkohl und Brokkoli. Man sollte ihn nicht zu lange kochen, damit er seinen besonderen Geschmack nicht verliert.

Brokkoli

BROKKOLI:

Im Gegensatz zum Blumenkohl kann vom Brokkoli alles verwendet werden. Die Blüten, Blätter und auch die Stiele eignen sich als Gemüse oder Salat. Brokkoli ist nicht nur wegen seines Geschmackes, sondern auch wegen seines besonders hohen Vitamin-C-Gehaltes und der Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen. Brokkoli sollte nur kurz gekocht (am besten sogar nur blanchiert) werden, da er bei zu starker Hitze schnell seine gesunden Inhaltsstoffe verliert.

Chinakohl

CHINAKOHL:

Chinakohl ist auch unter dem Namen Peking- oder Blätterkohl bekannt. Er ist besonders leicht verdaulich und nicht so blähend, wie andere Kohlarten, weshalb er besonders gerne auch roh verarbeitet wird. Der typische Kohlgeschmack ist bei Chinakohl ebenfalls weniger ausgeprägt. Chinakohl hat ein mildes Aroma und sollte gekocht ebenfalls nur kurz gegart werden.

 

Grünkohl

GRÜNKOHL:

Der dunkelgrüne Grünkohl mit seinen typischen krausen Blättern ist die vitaminreichste Kohlart. Er wird erst nach dem ersten Frost geerntet. Denn die Minustemperaturen haben eine Umwandlung der Stärke im Grünkohl zu Zucker zur Folge. Erst nach dieser Umwandlung schmeckt der Grünkohl gut und ist leichter bekömmlich.

 

Rotkohl

ROTKOHL:

Rotkohl ist auch unter dem Namen Rot- oder Blaukraut bekannt. Die Blätter sind beim Rotkohlkopf wie beim Weißkohl fest angegliedert. Auch der Rotkohl kann als Rohkost, gekocht oder gebraten genossen werden. Die Blattfarbe des Blaukohls färbt sich beim dünsten in ein dunkles Rot.

Weisskohl

WEISSKOHL:

Weißkohl, häufig auch Kabis oder Kabbes genannt, ist in Deutschland die Kohlsorte Nummer Eins. Er ist das ganze Jahr über auf dem Markt und in den Supermärkten erhältlich. Weißkohl eignet sich besonders gut in Salaten oder als Gemüsebeilage. Mehr als die Hälfte der Ernte von Weißkohl wird zu Sauerkraut verarbeitet. Weißkohl hat unter allen Kohlsorten den höchsten Vitamin-C-Gehalt.

 

Wirsing

WIRSING:

Wirsing, auch häufig Welsch-, Wirz-, oder Savoyer-Kohl genannt, hat ein würziges Aroma und ist besonders kräftig im Geschmack. Er zeichnet sich durch seine stark gekrausten, grünen bis gelblichen Blätter aus. Er hat im Gegensatz zu Weißkohl einen offenen Kopf.

Rosenkohl

ROSENKOHL:

Rosenkohl, braucht genauso wie Grünkohl, einen ersten Frost um seinen typisch intensiven Geschmack zu entwickeln. Beim Kauf von Rosenkohl sollte besonders auf geschlossene und grüne Röschen geachtet werden. Im Gegensatz zu den anderen Kohlsorten enthält Rosenkohl besonders viel Eisen.

 

 

Wenn ihr auch von all den positiven Eigenschaften von kohl profitieren wollt schaut euch auf jeden Fall mal bei unseren Kohl-Rezepten vorbei!

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ZUtaten

  • 1 Baguette
  • Gemüsesticks (aus jeweils einer grünen, einer roten und einer gelben Paprika und Karotten)
  • Tsatsiki
  • Pesto Rosso
  • Kräuterfrischkäse
  • Minze
  • Schnittlauch
  • Basilikum

 

Zubereitung

  1. Das Brot in Scheiben schneiden und jeweils eine Kuhle in die Mitte der Scheiben drücken. 
  2. Die Kuhlen mit Pesto, Frischkäse oder Tsatsiki mithilfe eines Löffels füllen. 
  3. Sticks hochkant in die Kuhlen mit dem Aufstrich stecken. 
  4. Kräuter fein hacken und über die Baguettes streuen. 
  5. Snacken was das Zeug hält. 

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