Menu Rezeptname, Zutat, Suchbegriff...

Ist ungefiltertes Wasser besser für Dich?

,
HeimGourmet

Das Phänomen des Trinkens sogenannten "rohen Wassers" geht um die Welt und ist besonders in Amerika  ein neuer Trend.  Immer mehr Leute greifen auf ungefiltertes, unsterilisiertes und unbehandeltes Wasser zurück.  Die Frage ist nur: Ist das wirklich gesünder? 

© Pixabay

Laut eines Artikels der New York Times wird unbehandeltes Wasser immer beliebter. Mehr und mehr Start-Ups spezialisieren sich darauf, das neue Trendgetränk auf Bestellung zu liefern. Doch bevor wir zur eigentlichen Frage kommen, ob das rohe Wasser für uns jetzt gut oder schlecht ist, wollen wir mal wissen, was es überhaupt ist und woher es kommt.  

Was ist das "rohe wasser"?

Der Name "Rohes Wasser", welches im englischsprachigen Raum als "raw water" bekannt ist, verrät schon viel darüber, was es ist: Natürliches Wasser, das direkt von der Umwelt kommt und in keinerlei Weise verändert oder behandelt wird. Es enthält noch all seine Mineralien, Partikel und Ionen, selbst die lebenden Organismen sind noch darin zu finden. Diese Art von Wasser entsteht durch Regen, Seen und Flüssen. Ursprünglich wurde es für den Bau, auf der Farm oder für Reinigungszwecke verwendet. Nun ist es als Trinkwasser erhältlich - und das zu saftigen Preisen. 

wo ist es zu kaufen?

Theoretisch gesehen kannst du rohes Wasser ganz einfach selbst von den oben genannten Quellen bekommen, doch wer lieber ein kleines Vermögen dafür ausgeben möchte kann es bei vielen Wasseraufbereitungsfirmen für über schlappe 30€ pro 9,5 Liter bekommen. Und jetzt kommt das Schockierendste: Leute kaufen das wirklich!

was ist der anreiz an dem ganzen?

Für viele ist es attraktiv, da sie somit außerhalb der Norm und des Systems leben. Darauf stützend ist das Wasser nicht von jeglichen staatlichen oder kommunalen  Mitteln behandelt und hat somit keine Zusatzstoffe, wie das sonst so oft beigefügte Flourid. Es unterläuft auch keinerlei Filterung und behält alle natürlichen Mineralien.

aber ist es wirklich sicher?

Fehlerhafte Verteilersysteme können zu verseuchtem Wasser führen, bevor sie den Wasserhahn erreichen. Und das kann zu sehr unfreudigen Konsequenzen führen, wenn du es trinkst. 

Auch beim Rohen Wasser könnten Probleme dieser Art auftreten. Die Fragen, wer sich darum kümmert und von welcher Quelle es stammt, lassen das Thema nicht ganz unsicher wirken. Außerdem beherbergt es auch viele Risiken, da Krankheitserreger wie Viren, Parasiten und Bakterien darin leben , die zu Diarrhö, Cholera oder Dysenterie führen könnten. 

Besonders bei uns in Deutschland ist Leitungswasser eindeutig die bessere, und auch sichere Wahl. Hier wird es zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen und der Rest stammt aus Flüssen, Seen, Brunnen in der Nähe sowie Talsperren. In Wasserwerken wird es dann genauestens untersucht und gegebenenfalls aufbereitet. So können Schadstoffe herausgefiltert werden. Es können nicht immer alle entfernt werden -der Anteil ist aber so gering, dass Auswirkungen auf unsere Gesundheit sehr unwahrscheinlich sind. Außerdem gibt es strenge Kontrollen, bevor das Wasser tatsächlich in den Trinkwasserversorgungssystemen landet.

Erst kürzlich wurden antibiotika-resistente Erreger in der Umwelt entdeckt. Die gefährlichen Keime treten in Flüssen, Bächen und Badeseen rund um Deutschland auf und können zu schwerwiegenden Krankheiten führen, sofern sie nicht beseitigt werden. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, seine Gesundheit einem verrückten Trinktrend vorzuziehen!

unser fazit lautet ...

Lass dich nicht von der angeblichen Reinheit täuschen, sondern genieße lieber gesundes, reines und behandeltes Wasser. 

Weitere Artikel hier!



Diesen Artikel kommentieren

Irrenanstalt, Gelüste und ein Verrat - die Geschichte hinter den beliebten Cornflakes Sanft abnehmen mit der 3-Tage-Diät