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30 Mythen über Ernährung, die wir aufhören sollten, zu glauben

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HeimGourmet

© Getty Images

3) Gesalzenes Wasser kocht schneller als ungesalzenes

Ganz so einfach ist es gar nicht. Die physikalische Erklärung lautet folgendermaßen: Geben wir Salz in unser Kochwasser, erhöhen wir damit dessen Fähigkeit, Wärme zu speichern. Das hat wiederum zur Folge, dass die zugeführte Wärmeenergie schneller umgesetzt wird, ergo, die Temperatur des Wassers steigt. Somit erreicht gesalzenes Wasser eher den Siedepunkt als nicht gesalzenes Wasser. ABER, und jetzt kommt das große "Aber": Gleichzeitig entsteht ein physikalisch gegenteiliger Effekt. Die Wassermoleküle werden an die Salzmoleküle gebunden, mögen das aber so gar nicht und möchten sich wieder losreißen und dann friedlich in Form von Dampf aufsteigen. Dazu müssen sie sich stärker bewegen, als wenn sie nicht an die Salzmoleküle gebunden wären. Und dafür muss die Temperatur ansteigen, sprich, der Siedepunkt des Wassers liegt nicht mehr bei 100°C, sondern höher. Je nach Salzgehalt bei bis zu 108°C.

Für die Kochpraxis ist es jedoch völlig egal, ob ihr das Wasser salzt, denn im Endeffekt liegt der Zeitunterschied bei nicht einmal einer Sekunde. Für den Geschmack von Nudeln und Co. solltet ihr jedoch nicht auf die Prise weißes Gold verzichten ;) 


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