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CBD gegen Übelkeit: Was ist zu beachten?

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Backpulver gilt im Haushalt als Alleskönner: Es ist zum Backen da, reinigt Wasserkocher, entfernt Verkrustungen auf dem Herd und kann auch noch den Abfluss reinigen. Ein ebenso breit gefächerter Alleskönner ist CBD, auch Cannabiol oder, umgangssprachlich und nicht völlig korrekt, Hanföl genannt. Es hilft bei Schmerzen, kann beim Schlafen helfen, löst Stress und Anspannungen und bietet seine Dienste in weiteren Bereichen an. Aber gehört die Übelkeit auch dazu? Schauen wir uns das in diesem Artikel einmal genauer an.

CBD gegen Übelkeit: Wie wirkt das Ganze?

CBD gegen Übelkeit: Wie wirkt das Ganze?

Übelkeit ist ein unschönes Gefühl. Sie kommt mit der Furcht einher, jeden Augenblick erbrechen zu müssen, oft sind Bauchschmerzen oder auch Durchfälle mit dabei. Dabei kann Übelkeit diverse Ursachen haben, denn von Schmerzen, über Nahrungsunverträglichkeiten bis hin zur Schwangerschaft sind viele Faktoren möglich. Grundsätzlich ist die körperliche Empfindung eine Abwehrreaktion Deines Körpers und an sich eine gute Sache: Befinden sich im Magen unverträgliche oder schädliche Substanzen, so sorgt das Erbrechen dafür, dass sie aus dem Körper ausgeschieden werden - vor der Verdauung. Bei längeren Übelkeiten und Brechreizen hingegen sind oft Viren, Medikamente, Schwangerschaften oder schwere Erkrankungen die Gründe. 

Wissenschaftler fanden bereits vor Jahren heraus, dass Cannabis einen positiven Effekt auf das Übelkeitsempfinden hat. Es gilt: 

  • Rezeptoren - der Brechreiz und das Gefühl der Übelkeit werden über das Gehirn und Nervensystem gesteuert. Die Rezeptoren steuern das Erbrechen, indem sie Serotonin in großer Menge ausstoßen. 
  • CBD - die ersten Studien befassten sich noch mit Cannabis und THC, doch konnten Forscher erkennen, dass auch das CBD in der Lage ist, den Übelkeitsprozess zu unterbinden. Es dockt an den Rezeptoren an und mindert die Serotoninausschüttung. 

Wenn du es einmal testen möchtest, solltest du aber darauf achten, keinesfalls Hanföl zu nutzen. Das mag zwar umgangssprachlich gerne mit CBD-Öl verwechselt werden, doch wird CBD aus den Blüten gewonnen und enthält viel Cannabinoid, jedoch kaum THC. Hanföl selbst wird aus den Samen gewonnen, die kaum Cannabinoid besitzen. 

Wie lässt sich CBD einnehmen?

CBD gibt es als Öl, als Kapsel, Mundspray und sogar zum Rauchen in einem Verdampfer. Gerade für den Beginn ist es sinnvoll, sich auf das Öl oder Mundspray zu konzentrieren, da die Dosierung wesentlich einfacher und zielgenauer ist. Um CBD bei Übelkeit einzunehmen, kann wie folgt vorgegangen werden: 

  • Tropfen - die Fläschchen mit dem Öl besitzen eine Pipette, die das Dosieren erheblich erleichtert. Zu Beginn sollten nur ein oder zwei Tropfen auf oder unter die Zunge gegeben werden. Das Öl verbleibt kurz im Mund und wird erst dann geschluckt. 
  • Probieren - je nachdem, wie der Körper reagiert, kann die Dosierung verändert werden. Eine Überdosierung ist nicht möglich. Die Wirkung hält im Schnitt bis zu sechs oder acht Stunden an. 

Alternativ bietet sich CBD-Tee an. Auch dieser besteht aus Hanfblüten. Insbesondere bei zur Übelkeit auftretendem Durchfall ist der Tee zu bevorzugen, da er dem Körper Flüssigkeit zuführt. 

Als Naturprodukt benötigt CBD bei manchen Beschwerden länger, um zu wirken. Daher ist es ratsam, CBD bereits bei Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden eingesetzt zu haben, damit der Körper rascher reagiert. Wobei es diesbezüglich keine Regel gibt. Einige Menschen reagieren ab dem ersten Tropfen hervorragend auf CBD-Öl, andere benötigen eine gewisse Einlaufzeit, bis die Wirkung vollends einsetzt. 

Was ist sonst noch zu beachten?

Rund um CBD gibt es einige Punkte, die du beachten solltest. Leider ist es so, dass einige Verbraucher den Preis in den Vordergrund stellen und auf minderwertiges CBD-Öl oder gar Hanföl zurückgreifen und negative Erfahrungen machen. Selbstverständlich darf und solltest du auch bei CBD die Preise vergleichen, doch nur unter Beachtung der folgenden Punkte: 

  • Herkunft – das CBD muss aus der EU kommen. Doch nicht nur allein die Abfüllung muss in der EU stattfinden, auch der Anbau und die Extraktion des CBD hat in der EU stattzufinden. Die Grundlagen und Mindeststandards sind festgelegt und es ist nicht gesagt, dass andere Produkte sie erfüllen. 
  • Bio-Qualität – der Hanfanbau sollte aus biologischem Anbau stammen. Nur dies sichert zu, dass die Pflanze nicht mit Pflanzenschutzmitteln oder chemischen Düngestoffen behandelt wurde. Bei der Extraktion des CBD könnten diese Stoffe nämlich ins Öl gelangen. 
  • THC-Gehalt – CBD ist legal. Dies trifft aber nur auf Produkte zu, die einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 Prozent aufweisen. Dieser Wert garantiert auch, dass das Mittel keinerlei psychoaktiven Wirkungen hat. Der Wert muss auf der Verpackung stehen. Achtung: Sollte das Produkt einen höheren Wert enthalten, so ist es nicht mehr legal. 

Für die ersten Versuche ist ein CBD-Produkt mit einer Konzentration von 10 Prozent sinnvoll. Die Stärke lässt sich gut hochdosieren, aber auch mühelos in der Dosierung verringern. Die Konzentration gibt es auch bei den weiteren CBD-Produkten, wobei die Kapseln durch ihre Machart weniger dosierbar sind. Wenn Du das Mundspray nutzt, wendest du es wie übliches Mundspray oder Nikotinersatzprodukte an. Es ist diskret anwendbar und schmeckt ein wenig nach Minze, wodurch der teilweise als bitter oder heuig empfundene CBD-Geschmack weniger zur Geltung kommt. 

Fazit - einfach mal ausprobieren

Fazit - einfach mal ausprobieren

CBD ist bei Übelkeit und allgemeinen Verdauungsproblemen durchaus nützlich, wobei die Wirksamkeit für die Gesundheit auch von der eigenen Person abhängt. Da CBD teilweise einige Tage benötigt, um vollends zu wirken, könnte es nützlich sein, sich schon aufgrund anderer Beschwerden mit CBD-Öl auseinandergesetzt zu haben. Grundsätzlich kann es den Magen und Darm beruhigen, das Erbrechen lindern und, sollte es als Tee zu sich genommen werden, auch den Flüssigkeitshaushalt bei Durchfall verbessern. Generell solltest du darauf achten, dass CBD aus der EU stammt, aus dem Bio-Anbau kommt und einen THC-Wert von unter 0,2 Prozent besitzt. 

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