6 typische Küchenfehler, die fast jeder macht - Und wie Ihr sie vermeidet
Ein verbranntes Steak, ein super trockener Blätterteig oder aber klebriger Reis: Wem ist das alles schon mal nicht passiert? Es ist halt niemand perfekt und dementsprechend machen wir alle (die typischen) Fehler in der Küche. Die Schlimmsten sind wahrscheinlich die, die unserer Ungeduld geschuldet sind. Manchmal ist allerdings auch unser Drang alles perfekt machen zu wollen ebenso Grund für viele Fehler. Da es sich aber meistens um relativ simple Fehler handelt, haben wir Euch eine Liste mit 6 typischen Fehlern zusammengestellt, die man in der Küche macht und wie man sie vermeiden kann.
In diesem Sinne hoffen wir, dass Euer nächstes selbsgekochtes Gericht absolut perfekt wird!
Die Lebensmittel zu stark erhitzen
Schnell gemacht = gut gemacht? Na ja, jedenfalls nicht in Sachen Kochen. Wenn das Rezept vorsieht, dass man beispielsweise ein Ragout 2 Stunden lang bei einer sanften Hitze im Backofen kochen lässt, dann bringt es letztendlich auch nichts, die Temperatur hochzudrehen und die Kochzeit auf 45 Minuten verkürzen. Alles, was Euch das bringt, ist nämlich ein Fleisch, das in seiner Konsistenz etwa einer Schuhsohle nachkommt.
Was das Verarbeiten von Butter angeht, so solltet Ihr diese beispielsweise nicht in der Mikrowelle schmelzen, wenn ihr eigentlich eine cremige und keine flüssige Butter für ein Cookie-Rezept o.ä. braucht. So verhindert Ihr, dass die Cookies beim Backen auf dem Backblech zerlaufen.
Öl ins Nudelwasser geben
Viele geben Ihrem Nudelwasser einen Löffel Öl hinzu, damit die Nudeln anschließend nicht kleben. Nun ja, dem gibt es zunächst nichts entgegen zu bringen, es klappt ja. Das einzig kleine Problem ist, dass Eure Nudeln dann aber zu "glitschig"werden und sie anschließend nicht mehr richtig die Sauce absorbieren können. Gebt also das nächste Mal einfach mehr Wasser anstelle von Öl hinzu, denn bei einer größeren Wassermenge können sie besser die in ihnen enthaltene Stärke entfalten und kleben somit nicht.
Die Kochzeit von grünem Gemüse falsch temporieren
Grünes Gemüse (wie z.B. Spargel, Broccoli oder aber grüne Bohnen) brauchen nur eine kurze Kochzeit. Somit reichen z.B. nur 8-10 Minuten für grüne Bohnen! Um dafür zu sorgen, dass es immer noch knackig und grün bleibt, könnt ihr es nach dem Kochen kurz mit kaltem Wasser abspülen: Euer Gemüse wird somit nicht "weiterkochen" und noch weicher.
Den Kuchenboden zu stark bearbeiten
Für einen klassisch französischen Mürbeteig, gibt es an sich kein Problem, da die relativ hohe in ihm enthaltene Menge an Fett den Teig zusammenhält. Allerdings ist es dafür bei fettärmeren Teigen schon schwerer, dementsprechend solltet Ihr in dem Fall die Zutaten nicht zu sehr verkneten. Ansonsten erhaltet Ihr nämlich einen zu trockenen Teig, der sich dann anschließend nicht gut ausrollen lässt, da er zebröselt.
Sollte der Teig sich wieder zusammenziehen, nachdem Ihr ihn ausgerollt und in die Kuchenform gelegt habt, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass das Gluten zu sehr verarbeitet worden ist und somit an Elastizität verloren hat. Also gilt hinsichtlich des Knetens wie gesagt: Weniger ist mehr!
Das Fleisch zu häufig umdrehen
Besonders in einem völlig hungrigen Zustand steht Ihr meist neben der Pfanne und dreht das Stück Fleisch alle fünf Sekunden um, damit die beiden Seiten doch bitte ENDLICH beide goldbraun werden und Ihr verdammt nochmal ESSEN könnt! Nun ja, es ist ganz und gar Euch überlassen, wie Ihr Euer Fleischbraten managed, aber beschwert Euch letztendlich nicht, wenn Euer Fleisch eben leider keine schöne gold-braune Kruste hat. Versucht ebenso wenig, das Fleisch gegen den Pfannenboden zu drücken, so dass es zischt, denn alles, was Ihr dadurch bewirkt, ist nämlich, dass die Kruste am Pfannenboden klebt. Doch keine Sorge: Geduld übt sich!
Zu früh salzen
Jeder Ernährungsberater wird der Tatsache zustimmen, dass es nicht gut ist, zu viel Salz zu sich zu nehmen. Deswegen wird empfohlen, dem Gericht immer erst im letzten Moment Salz zuzufügen. Denn wenn Ihr das Gewürz schon zu früh innerhalb Eueres Rezeptes anwendet, hindert Ihr die ganzen Zutaten daran, dass sie es wirklich richtig absorbieren. Und dann müsst Ihr anschließend noch mehr hinzufügen - gar nicht gut!
Die Salatblätter misshandeln
Ja ja, wir wissen, dass Salat nun einmal ein Lebensmittel der gaaanz empfindlichen Sorte ist und die Blätter in Nullkommanix zerdötscht oder braun sind. Trotzdem müsst Ihr den kleinen grünen (und vor allem gesunden!) Freunden eine Menge Liebe entgegenbringen. Passt dabei auch besonders beim Dressing auf; fügt es dem Salat bestenfalls nur im letzten Moment, d.h. zum Serveierzeitpunkt, hinzu. Dies verhindert, dass die Salatblätter in gewisser Weise "kochen".
Beim Waschen müsst Ihr also dementsprechend auf dasselbe Acht geben. Trocknet die einzelnen Salatblätter gut ab, ansonsten vergammeln sie nämlich recht schnell, wenn Ihr sie zur Aufbewahrung in den Kühlschrank stellt.
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