In den 1960er-Jahren wollte man nicht mehr nur Hausmannskost – man wollte die Welt schmecken. Fondue war dafür ideal: ein geselliges Gericht, das man mit Freunden teilte und das aus der Schweiz über Frankreich nach Deutschland kam. Insbesondere das Käsefondue feierte große Erfolge. In gemütlicher Runde saß man um den Topf, lachte, tunkte Brot und ließ die Zeit verfliegen. Das cremige Zusammenspiel aus würzigem Käse, Wein und einem Hauch Knoblauch traf den Geschmack einer Generation, die das Leben wieder genießen wollte. Bis heute ist das Käsefondue ein Synonym für Geselligkeit und Wintergemütlichkeit.
Zutaten (für 4 Personen)
1 Knoblauchzehe
400 g Gruyère (gerieben)
400 g Emmentaler (gerieben)
300 ml trockener Weißwein
1 TL Zitronensaft
1 TL Maisstärke
2 EL Kirschwasser (optional)
1 Baguette (in mundgerechte Würfel geschnitten)
Frisch geriebene Muskatnuss
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Fondue-Topf (Caquelon) mit der halbierten Knoblauchzehe ausreiben.
Weißwein und Zitronensaft in den Topf geben und bei mittlerer Hitze langsam erwärmen, aber nicht kochen lassen.
Nach und nach den geriebenen Käse hinzufügen und unter ständigem Rühren schmelzen lassen, bis eine glatte Masse entsteht.
Maisstärke in etwas Kirschwasser oder Wein anrühren und in die Käsemischung geben, um sie leicht zu binden.
Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Fondue auf einem Rechaud warmhalten und mit den Brotstücken servieren, die mit langen Fonduegabeln in den Käse getunkt werden.