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Die gesündesten Gewürze der Welt und ihre positiven Auswirkungen auf unseren Körper

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HeimGourmet

Gewürze spielen beim Backen und Kochen eine tragende Rolle. Umso erfreulicher, dass die Auswahl diesbezüglich dank der Globalisierung wahrlich enorm ist. Es gibt die unterschiedlichsten Gewürze, mit denen wir Speisen verfeinern können. Doch Gewürze tragen keineswegs nur zu einem besseren Geschmack bei, denn zumindest einige davon haben auch positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Tatsächlich gibt es sogar überraschend viele gesunde Gewürze, deren Einnahme mit positiven Effekten für unseren Körper einhergeht. In diesem Artikel möchten wir euch einige Gewürze vorstellen, die weltweit genutzt werden und als besonders gesund gelten. Wenn ihr euch für das Thema interessiert, lest also unbedingt weiter. Das ein oder andere Gewürz dürftet ihr ohnehin kennen oder bereits in der Küche haben.

Kurkuma

Kurkuma

Das gelbe Gewürz aus Südostasien gilt als wahrer Alleskönner und zählt zu den beliebtesten Superfoods. Angesichts der gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma ist das nicht verwunderlich. Kurkuma enthält insgesamt fünf ätherische Öle, die sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Hinzukommt der Farbstoff Curcumin, dem eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Kurkuma gilt sogar als der Jungbrunnen unter den Gewürzen, da es Antioxidantien enthält, die freie Radikale zerstören und die Zellerneuerung begünstigen. Kurkuma kann somit auch gegen Altersfältchen sowie vergleichbare Alterungserscheinungen helfen. Falls Kurkuma nicht als Zutat in Rezepten, sondern beispielsweise in Kapselform eingenommen wird, solltet ihr auf die Dosierung achten, da Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Übelkeit auftreten können. Alles in allem ist die Einnahme von Kurkuma jedoch unbedenklich und es spricht daher vieles dafür, das Gewürz beim Kochen zu verwenden, um von seinen gesundheitlichen Vorteilen sowie dem feinherben Aroma zu profitieren.

Pfefferminze

Wie bei den meisten anderen Gewürzen hängen die gesundheitlichen Vorteile der Pfefferminze primär mit den enthaltenen ätherischen Ölen zusammen. Bei der Pfefferminze ist die hohe Menge an Menthol entscheidend. Menthol hat eine krampflösende und schmerzlindernde Wirkung. Ein Einsatz macht unter anderem bei Magenproblemen Sinn, was jedoch nicht nur am Menthol, sondern auch an den verschiedenen Bitter- und Gerbstoffen liegt. Nicht ohne Grund gilt Pfefferminze seit Tausenden von Jahren als Heilmittel und noch heute wird es häufig in Form von Dragees oder Tees verabreicht, um beispielsweise die Symptome eines Reizdarms zu lindern.

Knoblauch

Ursprünglich stammt Knoblauch aus Zentralasien, aber mittlerweile wird das Gewürz auf der ganzen Welt genutzt. Die streng duftende Knolle mag nicht jedermanns Sache sein, jedoch stehen ihre gesundheitlichen Vorteile außer Frage. Zum einen fördert Knoblauch die Durchblutung und Verdauung. Zum anderen stärkt er unser Immunsystem, was unterschiedlichen Krankheiten vorbeugen kann. Wer also zur Winterzeit regelmäßig Gerichte mit Knoblauch zu sich nimmt, reduziert die Wahrscheinlichkeit, sich eine Erkältung oder andere Krankheit einzufangen. Allerdings solltet ihr bedenken, dass Knoblauch nicht zu stark gebraten werden sollte, da andernfalls die gesunden Inhaltsstoffe verloren gehen. Zudem nimmt der Knoblauch möglicherweise einen bitteren Geschmack an, was ebenfalls nicht in Ihrem Interesse sein dürfte.

Oregano

Oregano ist ein integraler Bestandteil der mediterranen Küche und das liegt nicht nur an seinem Geschmack, der gerade bei Fleischgerichten wunderbar zur Geltung kommt. Dem Gewürz wird eine antibakterielle, antivirale und fungizide Wirkung nachgesagt. Es handelt sich also in gewisser Weise um ein natürliches Antibiotikum. Bei ernsten Erkrankungen solltet ihr zwar selbsterklärend nicht (ausschließlich) auf Oregano vertrauen, aber zumindest in harmloseren Fällen kann das Gewürz hilfreich sein. Das Züchten von Oregano ist übrigens relativ einfach und sogar auf dem Balkon möglich.

Rosmarin

Mit den aromatischen Blättern des Rosmarins lassen sich die unterschiedlichsten Gerichte verfeinern. Umso erfreulicher, dass sie auch die Durchblutung anregen sowie eine krampflösende und verdauungsfördernde Wirkung haben. Zudem gilt Rosmarin als effektives Hausmittel gegen Beschwerden wie Rheuma und Migräne. Hinzukommt eine antiallergische Wirkung, die zumindest zu einem gewissen Grad allergische Reaktionen mindern kann. Wie wirksam Rosmarin letztendlich ist, hängt stark davon ab, wie das Gewürz genutzt wird. Trockene Blätter beim Braten von Fleisch sind beispielsweise weniger wirksam als frische Blätter in einem Kräuterquark. Wie Oregano stammt auch Rosmarin ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.

Zimt

biell als auch entzündungshemmend ist. Zudem enthält Zimt Antioxidantien und ist in der Lage, unseren Cholesterinspiegel zu senken. Hinzukommt die positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel, da Zimt unsere Insulinempfindlichkeit verbessern kann. Aus diesem Grund bietet sich Zimt beispielsweise bei Menschen an, die an Diabetes leiden. Allerdings ist Zimt im Gegensatz zu den meisten anderen Gewürzen nicht ganz unbedenklich, da das Cumarin in Zimt bei bestimmten Menschen zu Leberschäden führen kann. Es ist daher ratsam, sparsam mit dem Gewürz umzugehen und bewusst auf höhere Dosen zu verzichten. Nascht also nicht zu viele Zimtsterne auf einmal. 

Chili

Chili

Jeder von uns dürfte wissen, was es mit Chili auf sich hat, da die Schärfe des Gewürzes wahrlich unverwechselbar ist. Die besonders scharfen Sorten kommen daher zumindest in den europäischen Küchen eher selten vor. In puncto Gesundheit gehört Chili jedoch zu den wirksamsten Gewürzen überhaupt, da das enthaltene Capsaicin nicht nur für die Schärfe verantwortlich ist. Durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung kann Chili sowohl gegen Bakterien als auch Pilze helfen. Zudem enthalten Chilis weit mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte, weswegen sie ein regelrechter Boost für unser Immunsystem sind. Tatsächlich kann Chili sogar beim Abnehmen helfen, da es unseren Stoffwechsel anregt und Fettzellen abbaut. Auf diese Weise lässt sich sogar der Körperfettanteil reduzieren. Übertreiben solltet ihr es jedoch nicht, da Chili in hohen Mengen – gerade bei besonders scharfen Sorten – nicht nur zu Beschwerden wie Erbrechen oder Übelkeit führen, sondern sogar lebensbedrohlich sein kann. Wenn ihr scharfes Essen ohnehin nicht vertragt, solltet ihr also besser andere Gewürze in Erwägung ziehen.

Pfeffer

In Europa wird bekanntermaßen nicht so scharf gekocht wie in Asien, weswegen Chilis bei uns nicht so häufig zum Einsatz kommen. Allerdings ist das kein Problem, denn auch der mehr oder weniger scharfe Pfeffer bringt gesundheitliche Vorteile mit sich. Zudem ist er in höheren Mengen weit unbedenklicher als Chili. Ursprünglich kommt Pfeffer aus Indien, aber mittlerweile wird er nicht nur in anderen Teilen Asiens, sondern auch in Südamerika angebaut. Pfeffer eignet sich nicht nur zum Würzen, sondern regt auch unseren Stoffwechsel an. Zudem enthält es den Bioenhancer Piperin, der Abwehrmechanismen von Krankheitserregern schwächen und zu einer besseren Aufnahme von Stoffen im Darm beitragen kann.

Vanille

Hinsichtlich des Aromas und Geschmacks gibt es kaum ein Gewürz, das mit Vanille mithalten kann. Für manch einen ist die Vanille sogar die Königin der Gewürze. Ganz unberechtigt ist das nicht, da Vanille weit mehr kann, als nur zu einem besseren Geschmack beizutragen. Vanille hat eine antimikrobielle, entzündungshemmende und fungizide Wirkung, weswegen das Gewürz bei den unterschiedlichsten Beschwerden helfen kann. Ein Einsatz von Vanille ist beispielsweise bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schlafproblemen möglich. Letzteres hängt damit zusammen, dass Vanille eine beruhigende Wirkung hat. Aus diesem Grund wurde es zumindest früher häufig als Schlafmittel genutzt, inzwischen gibt es jedoch bessere natürliche Alternativen. Vanille enthält zudem den Aromastoff Vanillin, der eine gewisse Ähnlichkeit mit dem menschlichen Sexuallockstoff hat. Das ist übrigens auch der Grund, weswegen Vanille häufig in Cremes und Duftkerzen vorkommt. Einige wissenschaftliche Studien beschäftigen sich sogar mit der Wirkung von Vanille auf Krebszellen. Der derzeitige Forschungsstand lässt diesbezüglich jedoch keine klaren Rückschlüsse zu. Trotzdem ist davon auszugehen, dass eine Einnahme des Gewürzes bei Krebserkrankungen zumindest geringfügig helfen kann.

Salbei

Jeder von uns hat im Laufe seines Lebens schon mal ein Salbeibonbon gegessen oder einen Salbeitee getrunken. Schließlich ist das Gewürz eines der beliebtesten Hausmittel bei Erkältungen. Das liegt in erster Linie an den antiseptischen Inhaltsstoffen, die bei Atemwegserkrankungen sowie Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen können. Beim Kochen eignet sich Salbei vor allem zum Würzen von Fleisch wie Kalb oder Lamm.

Schwarzkümmel

Bei geringer Hitze entfaltet Schwarzkümmel sein volles Aroma und verleiht insbesondere Gemüsegerichten das gewisse Etwas. Schwarzkümmel eignet sich daher wunderbar für eine Reihe von gesunden Gerichten. Umso besser, dass auch das Gewürz an sich ziemlich gesund ist. Einige bezeichnen Schwarzkümmel sogar als Allheilmittel, was nicht ganz unberechtigt ist, da dem Gewürz eine antidiabetische, blutdrucksenkende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird.

Gewürznelken

Dass es sich bei der Gewürznelke um ein Gewürz handelt, sagt bereits der Name aus. Die positiven gesundheitlichen Eigenschaften des Gewürzes sind jedoch nicht jedem bewusst. Diesbezüglich gilt es vor allem die antimikrobielle Wirkung der Gewürznelke zu nennen. Diese macht einen Einsatz bei den unterschiedlichsten Beschwerden möglich. Gerichte mit Gewürznelke helfen beispielsweise gegen Mundgeruch, aber das ist bei weitem noch nicht alles, denn das Gewürz kann sogar bei Akne oder Herpes Wunder wirken. Selbst ein Einsatz bei Diabetes ist denkbar, wobei es hierfür noch nicht genug fundierte wissenschaftliche Belege gibt. In ein paar Jahren könnte das jedoch schon ganz anders aussehen.

Bockshornklee

Neben Kurkuma kommt auch Bockshornklee in vielen Currymischungen vor, aber die Samen sind nicht nur für einen würzigen Geschmack zuständig. Schon in der Antike machten Menschen von Bockshornklee Gebrauch und auch in der indischen Ayurveda-Heilkunst kommt es zum Einsatz. Das liegt primär daran, dass sich Bockshornklee positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, da es das Pflanzenprotein 4-Hydroxy-Isoleucin enthält und dieses die Insulinausschüttung verbessern kann. Aus diesem Grund wird Bockshornklee von einigen Diabetespatienten eingenommen.

Zwiebel

Kochen ohne Zwiebeln steht für viele Menschen außer Frage und es gibt eigentlich kaum ein Gericht, wo sie nicht als Gewürz genutzt werden können. Der Ursprung der Zwiebel ist bis heute nicht gänzlich geklärt, aber angebaut wird sie fast überall auf der Welt – auch in heimischen Gärten. Neben ihrem prägnanten Geschmack hat die Zwiebel auch gesundheitliche Vorzüge. Zum anderen wird ihr eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Zum anderen enthalten Zwiebeln eine Reihe von wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B, Vitamin C und Kalium. Hinzukommen Antioxidantien, die sogar vor Herzkrankheiten und Krebs schützen können.

Ingwer

Ingwer

Köche auf der ganzen Welt schätzen den Geschmack von Ingwer, da dieser in der Lage ist, Gerichten und Getränken ein unverwechselbares Aroma zu verleihen. Das Interessante an Ingwer sind die enthaltenen Gingerole, die entzündungshemmend, schleimlösend und schmerzstillend wirken. Zudem regt Ingwer die Magensaftproduktion an, was unsere Verdauung begünstigt. Die stimulierende Wirkung von Ingwer ist jedoch ab einer höheren Dosis nicht unproblematisch, da das Gewürz beispielsweise die Blutgerinnung hemmen kann. Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten daher besser nicht zu viel Ingwer zu sich nehmen. Abgesehen von solchen Sonderfällen – und gerade bei einer moderaten Dosis – bietet sich Ingwer jedoch für zahlreiche gesundheitliche Beschwerden an. Es ist beispielsweise äußerst hilfreich, um die Symptome von Erkältungen zu lindern.

Basilikum

Basilikum hat eine antibakterielle Wirkung und kann beispielsweise dabei helfen, Listerien und Staphylokokken zu bekämpfen. Des Weiteren stärkt Basilikum unser Immunsystem und kann bei Kopfschmerzen oder gar Depressionen genutzt werden. Sogar ein Einsatz bei Arthrose oder Darmerkrankungen ist möglich. Basilikum kann also weit mehr, als nur gut schmecken. Nicht ohne Grund wird es in Küchen auf der ganzen Welt verwendet. Basilikum eignet sich beispielsweise gut zu Pasta oder in Salaten. Wenn ihr von der vollen Wirkung profitieren möchtet, solltet ihr die Blätter jedoch nicht kochen, sondern roh verzehren. Da Basilikum ohnehin eher zum Bestreuen von Gerichten genutzt wird, bietet sich das gut an.

Thymian

Wie Salbei dürften die meisten von uns Thymian als Mittel gegen Erkältung kennen, da es bekanntermaßen häufig in Hustenbonbons vorkommt. Zugegebenermaßen ist Thymian bei entsprechenden Problemen äußerst wirksam und neben Halsschmerzen kann es beispielsweise bei Erkrankungen wie Asthma oder Bronchitis helfen. Bei Thymian handelt es sich übrigens um eines der wenigen Gewürze, das ursprünglich (neben Afrika) aus Europa stammt. Es kommt jedoch nicht nur in Hustenbonbons, sondern beispielsweise auch in Mundwassern vor. Zudem bietet es sich wunderbar zum Kochen an. Für Rind oder Schwein mag es im Bereich der Gewürze vielleicht bessere Optionen geben, aber bei Geflügel ist Thymian unumstritten eine gute Wahl.

Wenn ihr nicht wissen solltet, was ihr mit all diesen Gewürzen anstellen sollt, haltet euch einfach an diese Schritt-für-Schritt-Rezeptanleitungen. Ob cremige Currys, gesunde Salate oder herzhafte Suppen – lasst euch von unseren kulinarischen Köstlichkeiten verzaubern! 

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