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Das passiert in unserem Körper, wenn wir SCHARFES essen

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Liebe Chili-Fans, habt ihr euch auch schon einmal gefragt, warum wir nach einem Löffel gut gewürzter Thai-Suppe Schweißausbrüche, tränende Augen und eine knallrote Birne bekommen und vor allem, warum wir trotz all dem nie darauf verzichten würden? Hier die Antworten!

schärfe = Hitze

Wenn wir in eine Japaleno Chilischote beißen, suggerieren die Rezeptoren in unserem Mund dem Gehirn, dass unsere Mundhöhle "brennt", und zwar ganz wortwörtlich "brennt", also "in Flammen steht". Chilis enthalten Capsaicin, das mit den Schmerzrezeptoren unseres Nervensystems reagiert, den sogenannten TRP-Kanälen (englisch transient receptor potential channels). 

Diese Rezeptoren senden, wenn sie mit Hitze oder Wärme in Berührung kommen, Warnsignale an unser Gehirn. Das gleiche passiert, wenn sie auf Capsaicin "treffen". Unserem Körper wird suggeriert, er hätte etwas Heißes im Mund. Darauf reagiert er mit den gewöhnlichen Abkühlreflexen wie starkem Schwitzen, Tränen und laufender Nase. 

Auf dem Weg in den Magen und durch den Verdauungstrakt kommt das Capsaicin mit anderen Rezeptoren in Berührung. In extrem hoher Dosierung kann es zu Bläschenbildung im Hals, Erbrechen und sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen.

warum lieben wir es?

Warum lieben wir scharfes Essen so sehr und tun uns dieses Inferno freiwillig an? Auch das ist auf eine unserer Gehirnfunktionen zurückzuführen. Als Reaktion auf den Schmerz in unserer Mundhöhle setzt unser Gehirn Endorphine und Dopamin frei, die ein Euphoriegefühl auslösen, ähnlich dem Hochgefühl, das Marathonläufer erleben, wenn sie sich durch die Schmerzkilometer gekämpft haben.

Schärfetoleranz kann man übrigends, ganz ähnlich wie die Ausdauer, trainieren. Je mehr Scharfes ihr esst, desto weniger werdet ihr mit der Zeit ins Schwitzen kommen. Nur bitte nicht übertreiben ;)

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