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Heimat im Einkaufskorb: Warum man regionale Produkte bevorzugen sollte

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Lokale und saisonale Produkte: Wir bevorzugen kurze Kreisläufe!

Was ist ein kurzer Kreislauf?  Ein kurzer Kreislauf wird als Verkaufsform von landwirtschaftlichen Produkten bezeichnet, die entweder direkt  vom Hersteller zum Konsumenten oder indirekt via höchstens einen Zwischenhändler verläuft. Heutzutage verkauft einer von fünf Produzenten in einem kurzen Kreislauf (21% der Produzenten).  

 

  • Überblick: "Lokal essen"

Der Trend lokal sowie saisonal zu essen trägt sogar einen Namen: Sogenannte "Locavoren" essen ausschließlich saisonale Produkte mit einem kurzen Transportweg. Der Trend kommt aus den USA, genauer aus San Francisco von Jessica Prentice. 2005 startete sie eine Kampagne, in der sie alle Einwohner aufforderte, ihre Lebensmittel nur noch aus einem Umkreis von 160 km zu kaufen. Ihr Ziel ist es, die Lebensmittelindustrie nachhaltiger, verantwortungsvoller sowie respektvoller gegenüber der Umwelt zu gestalten und die Essgewohnheiten zu einem ursprünglichen Bewusstsein zurückzuführen. 2007 wird "Locavorism" offiziell ins Wörterbuch der USA aufgenommen und die Bewegung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Erste "locavorism" Restaurants werden eröffnet und ganze Abteilungen im Supermarkt, die nur lokale Produkte anbieten, ausgestellt. 

 

Auch in Deutschland bevorzugen angeblich 65 % der Deutschen regionale Produkte. Die Verbraucher interessieren sich zunehmend dafür, woher ihre Lebensmittel kommen oder unter welchen Bedingungen ihre Milch- oder Fleischprodukte hergestellt werden und kaufen auch zugunsten des Klimas lieber lokal als global. „Support your local dealer“, also lokale Händler zu unterstützen, lautet die Devise. 

So findet man mittlerweile in jedem Supermarkt eine hauseigene Biomarke, da die Nachfrage stark zugenommen hat. Aber nicht nur Bio, sondern auch auf die Herkunft sollte vor allem bei Milch- und Frischeprodukten wie Obst und Gemüse geachtet werden. Nicht zuletzt haben auch die zahlreichen Lebensmittelkandale der letzten Jahre dazu beigetragen, dass der Konsum regionaler Produkte stark zugenommen hat. Produkte aus der Region und die Nähe zum Hersteller geben dem Verbraucher Sicherheit und schaffen Vertrauen. 

 

  • 5 gute Gründe, um regional zu essen

1. Vergnügen an intensivem und vollem Geschmack von saisonalen Produkten.

2. Gesundheit und Wohlbefinden der ganzen Familie mit Lebensmitteln gewährleisten, von denen man weiß, wo sie herkommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden.

3. Zum Klimaschutz beitragen: kurze Wege verringern den Treibhauseffekt, Verpackungen werden gespart und Konservierungsmaßnahmen eingeschränkt. 

4. Die Region, in der man lebt, unterstützen und zur Erhaltung des regionalen Gewerbes beitragen, indem man dessen Erbe, Bestand sowie die Qualität wertschätzt und dessen Weiterentwicklung vorantreibt. 

5. Netzwerke zu lokalen Herstellern sowie zu verantwortungsbewussten Konsumenten herstellen, denen eine nachhaltige Entwicklung der Umwelt wichtig ist und welche auch an unsere Kindern weitergegeben werden.  (Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil: http://nachhaltiger-warenkorb.de/#!/topic/starthttp://www.biorama.eu/

 

  • Ein paar Anregungen, um sich regional - und saisonal - zu ernähren 

- Bei kleinen Herstellern direkt auf dem Bauernhof einkaufen. Es gibt immer einen kleinen Hofladen nicht weit von euch entfernt! 

- Die Märkte in eurer Stadt wiederentdecken. Das ist nicht nur viel persönlicher, sondern ihr wisst auch genau, woher und von wem eure Lebensmittel stammen. 

- Bei der Erntearbeit helfen: So könnt ihr eure Körbe selbst mit Blumen, frischem Obst und Gemüse füllen. 

- Sich einen Korb mit saisonalen Produkten zusammenstellen oder verschenken (oder sich liefern lassen: http://www.oekokiste.de/ ).

- Soziale Kommunikationsforen im Netz aufsuchen, die Verbraucher und lokale Hersteller vernetzen. Z.B.: https://www.obergudt.com/ , http://www.tasteofheimat.de/ 

- Restaurants besuchen, die auf lokale Produkte setzen.

- Gemüse und Obst im Garten selbst anpflanzen.

- Oder wie wär's mit ein paar Hühnern im Garten, von denen man seine eigenen Eier bekommt? 

 

Neben Gesundheit und Klima gibt es also viele Gründe, sich der wachsenden Bewegung anzuschließen und regionale und saisonale Produkte zu bevorzugen. 

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