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Interview mit Vanillakitchen



Interview von Alli Interview von Alli

Wir interviewten Vanillakitchen!

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Wie ist dein Food-Blog entstanden? Wie kam dir die Idee dazu?


Mein Blog entstand, als ich zur Erkenntnis kam, dass ich dringend einen Ort brauche, an dem ich all das, was ich koche und für gut befinde, dokumentieren und teilen kann. Zuvor war meine Rezeptsammlung ein heilloses Chaos. Ein paar Rezepte in einem Textdokument am Computer, andere als Notizen in Kochbüchern versteckt oder auf Schmierzetteln irgendwann im Altpapier verschwunden. Da gehen tolle Ideen schnell verloren! Außerdem habe ich ständig Fotos vom Essen auf Facebook veröffentlicht - das macht viel mehr Spaß, wenn man weiß, dass die Bilder Leute erreichen, die sich auch wirklich für das Thema interessieren. So entstand eben im März 2012 Vanillakitchen.

Von dem Titel deines Blogs sollte man sich nicht täuschen lassen, denn den Blog ist längst nicht nur auf 'vanillige' Rezepte beschränkt - was genau ist die inhaltliche Leitlinie deines Blogs?


Mich nur auf eine Richtung beschränken - also zum Beispiel ausschließlich vanillige Rezepte - schaffe ich einfach nicht. Dafür ist mit Abwechslung und Vielfalt am Esstisch viel zu wichtig. Aber Vanille findet sich tatsächlich recht oft in meinen Gerichten.
Auf Vanillakitchen versuche ich saisonal und regional zu kochen, meistens eher einfache Rezepte. Schön fände ich, wenn man durch meine Rezepte zum Kochen animiert wird und vielleicht auch mal etwas Neues ausprobiert und seinen geschmacklichen Horizont erweitert.

Welche kulinarischen Einflüsse inspirieren dich bei der Gestaltung deines Blogs?


Ich lasse mich gerne von Foodblogs aus aller Welt inspirieren, aber immer erst nach einem Besuch in Omas Gemüsegarten oder dem nahegelegenen Bauernmarkt. Dort bekomme ich, was gerade im Überfluss vorhanden und besonders aromatisch ist.
Daneben versuche ich auch alte Rezepte aus meiner nordburgenländischen Heimat auszugraben und zu erhalten. Da wartet noch eine schier unendlicher Pool an tollen Gerichten auf mich, die gekocht und geteilt werden wollen.

Welche Zutat(en), verwendest du leidenschaftlich gerne beim Kochen oder Backen?


Vanille natürlich, und Knoblauch - beides passt übrigens herrlich zusammen. Außerdem habe ich immer Dosen tiefgefrorener, gehackter Kräuter aus Omas Garten griffbereit.

Was kochst oder backst du weniger oder überhaupt nicht gerne?


Innereien, Pilze, Blauschimmelkäse und Oktopus sind mir derzeit noch etwas suspekt. Habe ich aber alles schon sehr erfolgreich in Rezepten verwendet. Außerdem arbeite ich daran, alle Zutaten irgendwann zu mögen. Denn etwas nicht essen zu können, weil zum Beispiel Pilze drinnen sind, ist nervig. Da verpasse ich vielleicht das Geschmackserlebnis schlechthin! Mit Oliven hat das Gewöhnen übrigens schon geklappt, die liebe ich seit diesem Sommer endlich!

Du hast eine 'how to'-Rubrik für Grundrezepte und fotografierst bzw. dokumentierst die einzelnen Schritte beim Backen und Kochen. Versuchst du auf diesem Wege weniger geübten Lesern zu zeigen, dass das Motto 'Kochen kann jeder' wahr ist?


Kochen kann ja auch jeder, man muss nur ein bisschen Willen dafür aufbringen. Ich habe schon bei den unterschiedlichsten Menschen erlebt, wie sie schlussendlich doch noch zum Kochlöffel griffen, obwohl sie es zuvor immer abgelehnt haben.
Ich fotografiere einzelne Schritte, weil ich es selbst angenehm finde beim Rezept durchsehen Fotos von den Schritten zu sehen. Ich bin aber einfach ein bisschen lesefaul. Manchmal koche ich nur nach einem Foto, dass mich inspiriert. Es gibt einem auch die Möglichkeit zwischendurch zu kontrollieren ob man auf dem richtigen Weg ist oder schon was schief gelaufen ist. Natürlich ist das für ungeübte Köche eine Hilfestellung.

Was ist deine Spezialität für die du bekannt bist oder die dir einfach immer gelingt?


Burger und Kuchen jeglicher Art, ganz klar. Und Chilibrot backe ich auch aus dem effeff, eine sehr nützliche Speise mit der man schnell neue Freundschaften schließt (sicher nicht nur, weil das Brot so unglaublich gut zu Wein passt).

Worauf legst du beim Fotografieren deiner Kreationen besonders Wert?


Das Gericht so abzubilden, wie es nun mal aussieht, ohne viel Schnickschnack und ohne es unnötig zu verschönern. Die Leser sollen beim Nachkochen schließlich zum selben Ergebnis kommen. Aber Tageslicht brauche ich beim Fotografieren schon, deswegen wird vorwiegend am Wochenende um die Mittagszeit gekocht.

Welches deiner Rezepte mit "österreichischem Einschlag", wie du es nennst, empfiehlst du den Lesern?


Das ist schwierig! Alles, was es auf meinen Blog schafft, hat perse eine Nachkoch-Empfehlung, sonst würde ich es ja nicht veröffentlichen.
Immernoch begeistert bin ich von den Joghurt-Pgatscherl, die besser als ihr Original mit Grammeln schmecken.
Wärmstens empfehlen kann ich auch die weltbeste Apfeltorte, einfach weil sie unglaublich lecker und saftig ist. Ich freu mich schon richtig auf den Winter, wenn ich die Apfeltorte wieder auf den Tisch bringen werde!

Welches sind die einschneidensten Erfahrungen die du gemacht hast, seit du mit deinem Blog begonnen hast?


Ganz klar die tollen Rückmeldungen, die ich on- und offline immer wieder aus allen Richtungen für Vanillakitchen bekomme. Dieses positive Echo motiviert unendlich! Bei jedem neuen Kommentar zu einem Rezept bin ich ganz aus dem Häuschen!



Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und bis bald!
Veröffentlicht von Alli - 09/09/2013



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