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Interview mit Milchmädchen



Interviewt von Alexandra Interviewt von Alexandra

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Wann hast du mit deinem Blog begonnen und was hat es mit dem Namen "Milchmädchen auf sich?


Anfang 2012: Hochgradig unzufrieden mit meinem Job und der viel beschworenen Work-Live-Balance hab' ich ein kreatives Ventil gebraucht – und gefunden. Stille Food-Blog-Leserin war ich schon länger, gern in der Küche sowieso und Fotos von meinen Kreationen gab es seit einigen Jahren – die typische Blogger-Biografie.
Der Name „milchmädchen“ lag einfach nahe: Milch ist das, was in meinem Kühlschrank niemals fehlen darf, das, was ich immer und überall konsumieren kann, und für mich obendrein eins der vielfältigsten Lebensmittel überhaupt. Ironie des Schicksals: Eine Laktoseintoleranz, die ein halbes Jahr später diagnostiziert wurde. Inzwischen ist die aber zum Glück auf dem Rückzug.

Welche kulinarischen Einflüsse haben dich geprägt?


Zuerst natürlich die Familie – alles, was es bei Mama, Papa und Oma gab. Das sind in erster Linie Klassiker – Apfel- und Spinatpfannkuchen von Oma, Papas Römertöpfe und Mittagessen frei nach Mama. Nicht alles mache ich selbst noch so, aber einige All-time-favourites möchte ich bitte nie mehr anders essen. Drumherum: Reiseerlebnisse und Literatur mit 18.373 Ideen, was „Essen“ alles sein kann.

Für wen stehst du am Liebsten in der Küche?


Alle, die gern essen. Meist sind das mein Kerl und ich, oft Freunde und Familie.

Welche Zutat(en), verwendest du leidenschaftlich gerne beim Kochen oder Backen?


Generell gilt: Frisch, saisonal, regional und bitte bio, außerdem möglichst pur und „unprocessed“, wie es so schön heißt. Das ist vielleicht manchmal umständlich und ein bisschen teurer, aber die Kröten schluck' ich gern.
Jenseits der Milch habe ich eigentlich kein erklärtes Lieblingslebensmittel – das wechselt. Wobei... Dill steht ziemlich hoch im Kurs. Immer.

Welches Küchenutensil ist für dich einfach unentbehrlich?


Mein Ofen - Punkt.

Hast du eine Spezialität, die dir immer gelingt oder für die du sogar bekannt bist?


Nicht das ich wüsste. Das beliebteste Rezept im Blog sind die Schokocookies mit Karamellkern , allerdings hab' ich das Rezept der Mutter meines Kerls geklaut. Und die Anleitung zur One-and-only-Tomatensauce ist die Überlieferung eines Kumpels von einem Kumpel von meiner ersten Mitbewohnerin. Macht aber nix: Das Ergebnis ist so gut, dass sogar mein tomatenverächtender Kerl es mag. Jedes Mal.

Worauf legst du beim Fotografieren deiner Kreationen besonders Wert?


Es besser zu machen – immer, immer wieder. In Sachen Foto gibt es ordentlich Luft nach oben!
Meine Bilder sind meist Momentaufnahme: Augenblicke später sind die Motive Geschichte und auf dem Weg gen Verdauungstrakt. Aufwändige Arrangements oder lange Sessions sind da eher selten. Manchmal denke ich, dass sich die aber lohnen könnten. Vielleicht gibt’s doch mal 'nen Kurs?

Wo holst du dir Anregungen und Inspiration?


Meine große Liebe heißt Foodgawker – was für ein Bombenprojekt! Genauso gern scrolle ich durch diverse Blogrolls oder prokrastiniere per Pinterest. Und wenn das nicht hilft: Ǵoogle kann alles, weiß alles und hilft erstaunlich gern.

Welche Erfahrungen hast du gemacht seit du mit deinem Blog begonnen hast?


Unheimlich viele. Die wichtigste vielleicht, frei nach Joy the Baker: Rezepte zu lesen. Und zwar ganz. Genau. Dann klappt nämlich unheimlich viel – vom Soufflé über gelierzuckerfreie Marmelade bis hin zum ersten Huhn. Und die kleinen Katastrophen gehören einfach dazu. Inzwischen hat vieles für mich Projektcharakter: Klappt's nicht beim ersten Mal, wird so lange probiert, bis es das tut.

Was sind deine Pläne für die Zukunft in Hinblick auf deinen Blog?


Mehr – von allem! Mehr Experiment, mehr schöne Fotos, mehr Eigenkreation. Vielleicht auch noch mehr Professionalität. Schließlich schreibe ich auch jenseits des Blogs und kann mir gut vorstellen, das mal zu verbinden...



Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und bis bald!
Veröffentlicht von Heimgourmet - 15/04/2014



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