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Interview mit Die Küchenschabe



Interview von Alli Interview von Alli

Wir interviewten Die Küchenschabe!

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Wie ist dein Food-Blog entstanden? Wie kam dir die Idee dazu?


Ich war krankheitsbedingt (Bandscheiben) mehrere Wochen zu Hause, mir war langweilig. Mitgelesen hatte ich ja schon lange auf verschiedenen Kochblogs. Kochen durfte ich im Krankenstand und so begann ich eben, das Essen auch zu fotografieren. Ich richtete probeweise einen Blog ein und schaute mir an, wie das so aussehen würde. Die Namensgebung war eine Gemeinschaftsproduktion mit meinem Mitkoch - wir alberten herum und kamen so auf die Küchenschabe.

Die meisten Menschen assoziieren Ekel mit Schaben - wie kommt es, dass diesen Namen für deinen Blog gewählt hast?


Die Namensgebung entstand, wie gesagt, aus einer Herumalberei. Wir redeten über den Film Ratatouille, und dass ein Tier, das normalerweise Ekel hervorruft, plötzlich sympathische Züge bekommt. Die Küchenschabe ist also ein bisschen wie Rémy, die kleine Ratte.

Was genau ist die inhaltliche Leitlinie deines Blogs?


Mein Blog ist einfach ein Spiegelbild dessen, was ich gerade koche, womit ich mich beschäftige. Daher ist auch ab und zu Warenkunde dabei, ein Ausflug zu glücklichen Schweinen genauso wie ein Reisebericht.

Viele deiner Rezepte sind international, außerdem berichtest du in deinem Blog über deine Reisen - dienen andere Kulturen für dich als Quellen kulinarischer Inspiration?


Natürlich tun sie das! Ich reise fast nur dorthin, wo ich mit neuen Esserfahrungen oder einfach nur mit richtig gutem Essen rechnen kann. Die Recherche, wo man im Urlaub gut essen kann, wo es interessante Produkte gibt, gehört fix zu meinen Reisevorbereitungen. Oder umgekehrt wird manchmal aus Interesse an einem bestimmten Lokal oder Produzenten eine ganze Reise drumherum geplant. So sind wir zum Beispiel vor ein paar Jahren zu Arzak nach San Sebastian in Nordspanien gereist, und haben dadurch gleichzeitig eine wunderschöne Stadt und ein herrliches Umland kennengelernt.

Welche Zutat(en), verwendest du leidenschaftlich gerne beim Kochen oder Backen?


Es gibt eigentlich keine Zutaten, die ich mehr und lieber verwende als andere. Es richtet sich immer nach dem Rezept, das ich kochen will - da kommt auch Paprika (den ich sonst nicht so mag) in ein Wokgericht - in der richtigen "Umgebung" schmeckt mir das dann. Ganz wichtig sind für mich wirklich gute Ausgangsprodukte - für das richtige Olivenöl, gutes Fleisch, Bio-Obst und Gemüse nehme ich schon einige Umwege und längere Wegzeiten in Kauf - gutes Essen kann nur mit guten Grundprodukten etwas werden.

Was kochst oder backst du weniger oder überhaupt nicht gerne?


So richtig schön dekorierte und verzierte Torten liegen mir gar nicht - das wird nie was!

Was ist deine Spezialität für die du bekannt bist oder die dir einfach immer gelingt?


Mein Mitkoch sagt, meine Pizzen sind super, die Kinder loben das Eis ... ich selbst bin sehr stolz auf mein Sauerteigbrot, das gelingt wirklich immer.

Worauf legst du beim Fotografieren deiner Kreationen besonders Wert?


Meine Fotos müssen gut aussehen, weil durch gute Fotos beim Leser die Lust aufs Nachkochen steigt. Daher hab ich in eine kleine Tageslichtlampe und eine gute Kamera investiert. Wir essen immer abends, eher spät, da ist das Tageslicht nie ausreichend für ein gutes Foto.

Welches deiner Rezepte würdest du den Lesern für ein traditionell spanisches Gericht empfehlen?


Spanische Rezepte habe ich nicht sehr viele parat. Mir schmeckt sehr gut mein Huhn in Mandel-Eier-Sauce (http://diekuechenschabe.blogspot.co.at/2013/02/mouthwatering.html),

Welches sind die einschneidensten Erfahrungen die du gemacht hast, seit du mit deinem Blog begonnen hast?


Was ich besonders schön finde ist, dass ich drei Bloggerinnen aus meiner Umgebung persönlich kennengelernt habe. Wir treffen uns seitdem ein paar Mal im Jahr, auch unsere Männer sind meist dabei - ich habe durch meinen Blog neue Freundinnen gewonnen.
Toll fand ich auch, dass ich mal in einem Kommentar bemängelt hatte, bei uns ein bestimmtes Produkt einfach nicht zu bekommen. Ein paar Tage später kam ein Packerl mit der Post. Eine befreundete Bloggerin hatte mir das Gewünschte einfach geschickt.



Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und bis bald!
Veröffentlicht von Alli - 02/09/2013



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