Es ist kein Wunder, dass sich für dieses Gericht der Name "Kutteln" eingebürgert hat, denn hier handelt es sich eigentlich um den Pansen. Also einem der Mägen von Wiederkäuern wie Rinder. Klassisch in einer Gemüsesoße zubereitet gelten Kutteln immer noch als merkwürdige deutsche Spezialität.
Zutaten (für 4 Personen)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 Möhren
2 Stangensellerie
1 Stange Lauch
800?g vorgekochte Kutteln
2 EL Tomatenmark
2 EL Mehl
500?ml Rinderbrühe
400?g stückige Tomaten
1 TL Majoran, Lorbeerblatt oder Thymian
2 EL Weißweinessig
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer und Paprikapulver zum Würzen
Zubereitung
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Möhren, Sellerie und Lauch waschen und in feine Streifen oder kleine Würfel schneiden.
Kutteln in lange, dünne Streifen schneiden. Kurz unter fließendem Wasser abspülen und dann abtropfen.
Fett in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln, Möhren, Sellerie, Lauch und Knoblauch darin anschwitzen, bis alles leicht gebräunt ist.
Tomatenmark einrühren, kurz mitrösten. Dann Mehl darüber stäuben, unterrühren und leicht anschwitzen.
Mit Brühe und Tomaten ablöschen. Gewürze und Kräuter nach Wahl sowie Essig zugeben. Gut umrühren.
Die Kutteln in den Topf geben und alles auf kleiner Flamme etwa 45 bis 60 Minuten sanft köcheln lassen, damit sie zart und aromatisch werden. Gelegentlich umrühren.
Vor dem Servieren nochmal mit Salz, Essig, Pfeffer und Zucker abschmecken – die Balance aus Säure, Süße und Würze ist typisch für dieses Gericht.