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Das schwarze Wunder - Mythen und Fakten zur Trendzutat AKTIVKOHLE

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Miti e verità del carbone vegetale in cucina
© Thinkstock

Aktivkohle: ein uraltes Nahrungsergänzungsmittel
In der Antike verwendeten die Ägypter bis zu dreimal täglich pflanzliches Kohlepulver. Aktivkohle war bereits damals für seine entgiftende Wirkung bekannt und galt als Medizin für viele gesundheitliche Leiden.
Zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem Beginn des 20. Jahrhunderts war es in den großen englischen Städten sehr beliebt, mit Aktivkohle geschwärzte Kekse mit Tee, Obst oder Käse zu knabbern. Sie wurden vor allem dafür gepriesen, die Verdauung zu erleichtern.

Eine Zutat, die feine Küchen und die Lebensmittelindustrie eroberte
Seit einiger Zeit ist Aktivkohle in der Kosmetik und Gastronomie wieder in Mode gekommen. Technisch handelt es sich bei der Kohle um einen Zusatzstoff, der sich mit anderen Zutaten (meistens Mehl) vermischt und aus Hölzern unterschiedlicher Herkunft (Birkenholz, Bambus, Pappel) gewonnen wird. Heutzutage wird Aktivkohle in der Küche verwendet, nicht nur von großen Köchen, sondern auch für Backwaren in Bäckereien. Es sind jedoch vor allem die Lebensmittelindustrie und große Einzelhändler, die sich für dieses Produkt interessieren.

Das schwarze Wunder
Der Clou ist natürlich auch die (Nicht-)Farbe: Schwarz hilft in der Küche immer, die Farbe der anderen Zutaten hervorzuheben, wie zum Beispiel den Hamburger, bei dem das klassische Brot durch ein Aktivkohlebrötchen ersetzt wird. Da Aktivkohle fast geschmacklos ist, kann sie problemlos mit süßen oder herzhaften Speisen kombiniert werden.

Miti e verità del carbone vegetale in cucina
©Thinsktock

Zu welchen Gerichten passt Aktivkohle?
Die häufigste Verwendung von Aktivkohle ist die Zugabe zu Brot, Nudeln oder Keksen. Häufig wird Aktivkohlebrot zu Kaviar oder Meeresfrüchten gereicht.
Manchmal wird sie auch zu nativem Olivenöl zugegeben, was die Präsentation von Salaten und anderen Speisen noch eleganter macht.
Auch Vanilleeiscreme gibt sie eine tolle Farbe, die mit den bunten Nuancen anderer Eissorten kontrastiert.

Der "Kohle-Cocktail" erobert NY

Im Lokal Mission Chinese Food in New York City kreierte ein Barkeeper einen komplett schwarzen Cocktail, in dem er Aktivkohle in einem Getränk auf Basis von Mezcal, Sake und Honig einsetzte. Dieser Cocktail ist berühmt geworden.

Kohle-Detox: ein Mythos, der entzaubert wird?
Aktivkohle ist seit einigen Jahren eine der beliebtesten Zutaten in Diätkuren, da sie Smoothies und Säften leicht zugesetzt werden kann. Viele glauben, dass diese den Organismus von Nahrungsüberschüssen und Giftstoffen reinigen.

Wissenschaftlich konnte diese Wirkung jedoch noch nicht bestätigt werden. Die geringe Mengen der verwendeten Kohle in den Gerichten erlaubt keine Rückschlüsse auf deren entgiftende Wirkung. Bei Magen-Darm-Erkrankungen kann Aktivkohle jedoch nachweislich helfen oder sogar vorbeugen. Ihr solltet die Einnahme aber mit eurem Arzt absprechen. Auch zur äußeren Anwendung als Gesichtsmaske oder Zahnpasta ist Aktivkohle größtenteils wirksam und unbedenklich. Ihr solltet aber unbedingt einen Blick auf die Zutaten werfen, denn viele Kosmetikhersteller verwenden aus Vermarktungsgründen keine echte "charcoal", sondern schwarze Färbemittel.




 




 

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