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Frankreich trauert um 32-Sterne-Koch Joël Robuchon. Wer war der Jahrhundertkoch?

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© Stéphane de Bourgies

Die kulinarische Welt hat einen weiteren schweren Verlust zu beklagen: Am 6. August starb der französische Jahrhundertkoch Joël Robuchon im Alter von 73 Jahren in Genf. Berühmt wurde er vor allem mit einer Beilage...

 

Der Koch mit 32 Sternen

Joel Robuchon entdeckte das Kochen eher zufällig für sich. Als Junge half er beim Zubereiten von Mahlzeiten in der Küche des Priesterseminars, das er besucht, um eine geistliche Laufbahn einzuschlagen. Geboren wurde er 1945 in armen Verhältnissen in Poitiers. Mit 15 Jahren verließ er das Priesterseminar und begann eine Kochlehre.  Im Anschluss daran reiste er durch Frankreich, half in den verschiedensten Restaurants aus und entwickelte dabei seine eigene kulinarische Identität.

 

Mit 29 wird er Chef der Concorde Lafayette und entwickelte dort eine außergewöhnliche Speisekarte. Seinen ersten Michelin-Stern erhielt er vier Jahre später, nachdem er 1976 zum Meilleur Ouvrier de France (eine sehr exklusive Auszeichnung in Frankreich) gewählt wurde. Es folgen Restaurant-Eröffnungen auf der ganzen Welt, die allesamt mit Sternen überschüttet werden.

  

Der Mann, der die Gastronomie zum Volk brachte

Bald arbeitete Joel Robuchon mit dem Fernsehen und der Presse zusammen, um seine Vision des Kochens mit einem größeren Publikum zu teilen. In Frankreich erlangte er über die Küchenszene hinaus große Bekanntheit mit der Kultsendung "Cuisiner comme un grand chef" ("Kochen wie ein großer Koch"), die von 1996 bis 1999 ausgestrahlt wurde. 

 

Bei jeder Gelegenheit verteidigte er seine Vision von der Verwendung und Perfektion einfacher Zutaten. Sein "Signaturgericht" ist der Kartoffelbrei, den er trotz aller Vorgaben und Extravaganzen der Nouvelle Cuisine in den 70er Jahren wieder salonfähig machte. Er verbreitete auch das Konzept der kulinarischen Workshops, in denen der Koch den Gästen in einem geselligen Umfeld gegenübertritt und sie in die Geheimnisse seiner Küche einführt.

 

Warum werden wir ihn vermissen?

Er brach die Regeln und Grenzen einer elitären Gastronomie, umgab sich gerne mit Freunden und wusste, dass Kochen nicht nur eine Frage des Rezepts oder Prestiges ist, sondern vor allem Freude und Kreativität bedeutet!

Danke Chef!

 

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