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böhmische Knödel

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Rezept bewerten 3.7/5 (29 Bewertung)
böhmische Knödel 1 Foto

Zutaten

  • 325 g Mehl, gesiebt
  • 1 Brötchen vom Vortag
  • 3/4 Würfel Hefe (ca. 60 g)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Salz für das Kochwasser
  • 1/2 Prise Zucker
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 3 Liter Wasser

Infos

Portionen 1
Schwierigkeitsgrad Kompliziert
Zubereitungszeit 60Min.
Koch-/Backzeit 65Min.
Kosten Preiswert

Art der Zubereitung

Schritt 1

Die Brötchen in 1,5 cm große möglichst gleichmäßige Würfel schneiden und bereitstellen. Aus 2 gehäuften EL Mehl, 1/4 l Milch, der Hefe und dem Zucker einen Vorteig herstellen. Etwa 10 Minuten aufgehen lassen, bis er gut arbeitet. Ein Geschirrtuchl und ca.1 m festen Schusterzwirn bereitlegen.

Schritt 2

Das übrige Mehl auf eine warme Unterlage geben, mit dem Salz gut durchmengen. Dann den Vorteig einarbeiten. Den Teig in eine Rührschüssel oder Küchenmaschine geben und verkneten! Bei Bedarf Milch zugeben, bis der Teig Blasen wirft und sich gut von der Schüssel löst.

Schritt 3

Zugedeckt an warmem Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat (ca. 20 Minuten). Den Teig aus der Schüssel auf ein warmes Holz- oder Kunststoffbrett geben und die Brötchenwürfel einarbeiten, bis sie von außen nicht mehr zu sehen sind.

Schritt 4

In einem 10-l-Topf 5 - 6 l Wasser zum Kochen bringen, dann 2 EL Salz zugeben (wie für Nudelwasser). Einen großen Knödel formen und in das trockene Geschirrtuch einschlagen. Nun nochmals gehen lassen, bis das Volumen sich abermals verdoppelt hat (etwa wie ein etwas platter Fußball). Die Tuchzipfel mit einem Stoffband (nicht mit dem Zwirn!) locker zubinden, sodass der Knödel sich bei Bedarf weiter ausdehnen kann.

Schritt 5

Den Knödel in ddem Tuch in den Topf einlegen, dass er zur Hälfte eintaucht und schwimmt. Nicht auf den Boden sinken lassen! Die Tuchzipfel über den Topfrand hängen (Vorsicht bei Gasherden!) und evtl. mit Wäscheklammern am Topfgriff sichern.

Schritt 6

Den Topfdeckel auflegen und den Knödel bei mäßiger Hitze ca. 1 Stunde zugedeckt kochen lassen. Der Spalt aus dem die Tuchzipfel hängen bleibt offen zur Kontrolle, ob es kocht. Ein wenig mehr Kochzeit schadet nicht. Viel mehr und es gibt Pampe! Der Knödel wird dann von außen her immer "speckiger" und verliert die lockere Konsistenz.

Schritt 7

Nun den Knödel mit einem Helfer mit dem Tuch auf ein warmes Brett legen (keine Metallplatte!) und das Bändchen lösen. Das Tuchl öffnen und den Knödel mit dem Zwirn (kein Messer verwenden, der Knödel fällt sonst zusammen!) in ca. 2,5 - 3,5 cm dicke Scheiben schneiden. Am Besten den Zwirn von unten über Kreuz durchziehen. Die abgeschnittenen Scheiben auf eine vorgewärmte Servierplatte legen. Auch hier kann ein Helfer nicht schaden!

Zur Sicherheit, vor dem Einlegen ins Wasser, den Knödel fest in Alufolie o.ä. wickeln, sodas er komplettluftdicht verschlossen ist.

Diese tellergroßen Knödelscheiben eignen sich hervorragend als Beilage für alle Fleisch- und Pilzgerichte (z. B. Kasseler, gemischte Braten, auch Wild oder Gänsebraten). Aber auch mit Eiern, Käse, Speck und Zwiebel überbacken als vollwertiges Hauptgericht.

Sollte etwas übrig bleiben (kam bisher nie vor) kann man auch am Tag danach klein geschnitten mit Petersilie, Ei und Speck noch etwas sehr Leckeres daraus zaubern. Der Knödel schluckt Unmengen von Soßen (auch sehr dünnflüssige Bratensäfte werden hervorragend geschmacklich gebunden) und ist eine Sensation auf den Tellern Ihrer Gäste, um die man Sie beneiden wird!

Die Zubereitung ist wirklich ziemlich heikel. Nix für Anfänger und nix für Schlankheitsfanatiker! Zugluft, eine kalte Unterlage, Aufsitzen des Knödels im Topf kann schnell zur Katastrophe werden

Tricks & Tipps vom Profikoch?

Diesen herzhaften Käse-Schinken-Kranz könnt ihr ganz nach Lust und Laune belegen

Diesen herzhaften Käse-Schinken-Kranz könnt ihr ganz nach Lust und Laune belegen :)

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Seit wann sind denn 3/4 Hefe 60 g??

Bei mir ist 42 g (so viel wiegt ein Würfel Hefe standardmäßig) * 3/4 = 30,5 g!

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