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Das müsst ihr wissen! Alle Fakten rund ums Oktoberfest

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HeimGourmet

3, 2, 1 – Ozapft‘ is!

Maßkrug und Brezn


So beginnt jedes Jahr an einem Septembersamstag um Punkt 12 Uhr mit dem Fassanstich das berühmte Oktoberfest in München.
 

Aber auch schon bevor es um 12 Uhr mittags endlich das, extra fürs Oktoberfest gebraute, Festbier gibt, gibt es auf der Theresienwiese in München einiges zu sehen – für Groß und Klein. Am ersten Wiesn-Samstag ziehen die Festwirte der großen Münchner Brauereien mit ihren festlich geschmückten Brauereiwagen in ihre Zelte ein. Am Sonntag gibt’s dann den eigentlichen Trachtenumzug mit Trachten- und Schützenvereinen, Blaskapellen und Festwagen. Dieser Umzug, angeführt vom Münchner Kindl, startet am Maximilianeum, zieht die Residenzstraße entlang und an der Oper vorbei. Von dort geht es weiter über den Odeons- und Maximiliansplatz und über den Stachus bis der Umzug schließlich auf der Theresienwiese ankommt.

Attraktionen auf dem Oktoberfest:

Neben Fahrgeschäften wie Achterbahnen, PowerTower, Kettenkarussell oder Autoscooter gibt es auf dem Oktoberfest auch einige traditionelle Fahrgeschäfte, die teilweise schon seit über 100 Jahren jedes Jahr auf dem Oktoberfest zu besuchen sind.

Die über 70 Jahre alte Toboggan: eine Riesenrutsche, bei der man sich zuerst mit einem Förderband nach oben transportieren lassen muss. Ein Spaß für Groß und Klein – aber mit einer oder zwei Maß Bier intus gar nicht mehr so einfach ;).

Das Teufelsrad (seit 1910): beim sogenannten Teufelsrad geht es darum, sich möglichst lange auf einer sich drehenden Scheibe mit etwa 6 metern Durchmesser zu halten, ohne Festhaltemöglichkeit. Dabei befinden sich etwa 6 Leute auf dem Rad, der Rest sitzt oder steht um die Scheibe herum und amüsiert sich. Das ganze Spektakel wird mit bayerischen Witzen und Sticheleien begleitet. Das Teufelsrad ist das Günstigste der Fahrgeschäfte - man bezahlt einmal den Eintritt und kann sich danach so lange im Inneren aufhalten wie man möchte. 

Das Riesenrad: Ist zwar nichts Besonderes für ein Volksfest, bietet dem Fahrer aber einen atemberaubenden Blick über das lebendige Treiben auf der Theresienwiese und über ganz München. Bei Tagen an denen Föhn ist, kann man sogar bis zu den Bergen  sehen – auf jeden Fall ein Foto wert.

Das Olympia-Looping: Seit 1989 gibt es das sogenannte 5er-Looping auf dem Münchner Oktoberfest. Die 5 Ringe sollen an das Zeichen der Olympischen Spiele erinnern. Die Loopings sind zwischen 12 und 20 Meter hoch.

Brauereien und Festzelte


6 Münchner Brauereien schenken auf dem Oktoberfest in insgesamt 14 festlich dekorierten Festzelten das, extra für die Wiesn gebraute, Festbier in dem sogenannten Maßkrug (Glaskrug der einen Liter Bier umfasst) aus. 

Augustiner Bräu:
Das Augustiner Festbier bekommt man im Augustiner Festzelt und in der Fischer Vroni. Die traditionsbewusste älteste Münchner Brauerei ist die einzige Brauerei, die zur Lagerung des Bieres noch die traditionellen Holzfässer benutzt.

Hacker Pschorr:
Das Hacker Pschorr Bier ist mit 5,8% Alkohol das Schwächste unter den Wiesn-Bieren. Er wird im Hacker-Zelt oder in der Bräurosl ausgeschenkt.

Hofbräu:
Das Hofbräu Festbier ist mit 6,3 Prozent das stärkste der Oktoberfest-Biere und wird ausschließlich im Hofbräuzelt – der mit etwa 10.000 Plätzen größten Festhalle des Oktoberfestes - ausgeschenkt.

Löwenbräu:
Die Löwenbräu Brauerei aus München gehört zusammen mit dem Augustiner Bräu zu den ältesten Brauereien Münchens. Das Löwenbräu-Bier gibt es im Schützen-Festzelt und im Löwenbräu-Festzelt, welches aufgrund des gigantischen beweglichen Löwen auf dem Dach vor dem Eingang weltweit bekannt ist.

Paulaner:
Das Jüngste unter den Münchner Bieren wird im Winzerer Fändl, im Armbrustschützenzelt und im Käferzelt ausgeschenkt. Wem das Paulaner Weißbier besser schmeckt, ist im kleinen Nymphenburger Wein- und Sektzelt genau richtig aufgehoben.

Spaten:
Das Bier der traditionsreichen Münchner Spaten-Brauerei wird auf der Wiesn im Schottenhamelzelt, im Hippodrom, in der Ochsenbraterei und in der Spatenbräu-Festhalle ausgeschenkt.

Dresscode?

Für Münchner oder Bayern ist es gar keine Frage, was sie auf dem Oktoberfest anziehen. Jeder Bayer hat mindestens eine Tracht, Dirndl oder Lederhose im Schrank hängen - und die wartet nur darauf, ausgeführt zu werden.

Wie kam es überhaupt zum Oktoberfest?

Ein Unteroffizier der bayerischen Nationalgarde hatte die Idee, mit einem großen Pferderennen die Hochzeit von König Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen zu feiern. Und so fand am 17. Oktober 1810 der erste Vorläufer zum heutigen Oktoberfest statt. Die Theresienwiese lag damals noch am Stadtrand von München und bekam ihren Namen mit der Braut um die es bei diesem Fest am Anfang ging – Therese.
Seit dem Jahr 1819 sollte das Oktoberfest jedes Jahr unter der Leitung der Stadt München stattfinden. Immer mehr Buden und Karusselle kamen zu der eigentlichen Attraktion, dem Pferderennen, dazu. Dadurch bekam die damalige Wiesn ihren Volksfestcharakter.
1850 wurde die Ruhmeshalle und die Bavaria eingeweiht und 1881 die erste Hendlbraterei eröffnet – das Brathendl zählt heute zur Tradition und wird in jedem Zelt an die hungrigen Besucher verkauft. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Bierzelte mit Musikkapellen errichtet, da die Nachfrage immer größer wurde.

12.000 Hektoliter Bier wurden anlässslich des 100. Jubiläum im Jahre 1910 in der Bräurosl ausgeschenkt.
Zur Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges wurde kein Oktoberfest gefeiert und nach dieser Zeit wurde das traditionelle Pferderennen nicht wieder in das Programm aufgenommen. In dem Jahr 1950 wurde die Tradition des Fassanstiches durch den Oberbürgermeister ins Leben gerufen.
Der schlimmste Anschlag in der deutschen Geschichte auf das Oktoberfest ereignete sich am 26. September 1980. Bei einer Bombenexplosion am Haupteingang wurden 13 Menschen getötet und über 200 verletzt.
Heutzutage zieht da Oktoberfest jedes Jahr rund 6 Millionen Besucher aus der ganzen Welt in die bayerische Landeshauptstadt. Im Jahr 2010 wurden ungefähr 7 Millionen Maß Bier ausgeschenkt. Das Oktoberfest ist nach wie vor für Familien mit Kindern attraktiv, denn außer guter und ausgelassener Stimmung in den Bierzelten, gibt es die Fahrgeschäfte. Außerdem wurde im Jahr 2010 die „Oide Wiesn“ ins Leben gerufen – die historische Wiesn mit traditionellem Bierzelt, Kulturzelt und historischen Karussellen.

Oktober- oder Septemberfest?

Die Münchner Wiesn heißt Oktoberfest. Oft kommt dann jedoch die Frage: Wieso liegt das sogenannte Oktoberfest eigentlich hauptsächlich im September?
Seinen Namen erhielt das Oktoberfest im Jahre 1810, in dem das erste traditionelle Fest tatsächlich im Oktober stattfand. Heutzutage wird das Oktoberfest hauptsächlich wegen des besseren Wetters Ende September gefeiert.

 

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